Besonderes Jubiläum in der Pfarrei Ehenfeld

Pfarrer im Ruhestand, Konrad Kummer kann auf 60 Jahre segensreiches Wirken im Weinberg des Herrn zurück blicken.

Ehenfeld. (fdl) Bedingt durch die Corona-Krise muss dieses besondere Jubiläum in einem kleineren Rahmen gefeiert werden, als eigentlich geplant. Am Sonntag, 12. Juli, zelebriert Bischöflich Geistlicher Rat, Pfarrer i. R. Konrad Kummer, zusammen mit dem jetzigen Pfarrer der Pfarrei Ehenfeld, Johann Hofmann, um 10.30 Uhr, am Platz hinter dem Gemeinschaftshaus, einen Dankgottesdienst. Bei sehr schlechtem Wetter, in der Pfarrkirche St. Michael. Nach seiner Priesterweihe in Regensburg, war er vier Jahre Kaplan in Straßkirchen und fünf Jahre in Deggendorf, Mariä Himmelfahrt. 1969 wurde er Pfarrer in Pullenreuth, wo er 20 Jahre wirkte. 1989 zog es ihn dann wieder Richtung Heimat und er wurde Pfarrer in Poppenricht, St. Michael. Seit seinem Ruhestand 2004, lebt er wieder in seinem Geburtsort Ehenfeld. Obwohl er schon bald, am Mittwoch, 15. Juli, seinen 86. Geburtstag feiern kann und er auch von zwei schweren Erkrankungen nicht verschont blieb, steht er so oft wie möglich am Altar und verkündet das Wort Gottes. Zu dem Dankgottesdienst sind die Pfarrangehörigen herzlich eingeladen.

Neuer Steg an der Ehenbachquelle

Freiwillige Helfer der Dorfgemeinschaft Ehenfeld (DGE) führen Arbeiten an der Ehenbachquelle durch.

Ehenfeld.(fdl) Die Ortsgruppe Schnaittenbach des Bunds Naturschutz bezeichnete bei seiner Monatssitzung im August 2007, die Renaturierung des Ehenbachs, im Rahmen des Dorferneuerungsprojekts, „von herausragender Bedeutung für den Naturschutz“. Bereits zwei Jahre nach Beginn der Maßnahme, wurde das Gebiet von seltenen, in ihrem Bestand bedrohten Tierarten besiedelt. Ob Schmetterlinge, Libellen, aber auch Wasservögel und Bodenbrüter hatten hier sehr schnell eine neue Heimat gefunden. Sowohl die Freilegung der Ehenbachquelle, wie auch die Renaturierung des Ehenbaches auf einer Länge von 1,6 km, waren dem großen Engagement des Amts für ländliche Entwicklung Regensburg und der Dorfgemeinschaft Ehenfeld zu verdanken. Auch nach Abschluss der Maßnahme wurden jedes Jahr viele Arbeitsstunden von ehrenamtlichen Helfern der Dorfgemeinschaft, am Ehenbach durchgeführt. Antreiber war immer deren Vorsitzende Franz Birner. Ganz in dieser Tradition wurden nach der Corona bedingten Pause jetzt wieder Arbeiten an der Ehenbachquelle erledigt. Iniziiert und geleitet vom neuen Vorstand Manuel Falk und seinem Stellvertreter Thomas Kummer. Schwerpunkt der Arbeiten war der Bau eines neuen Stegs an der Ehenbachquelle. Das Holz war in die Jahre gekommen und faul. Neue Bohlen wurden geschnitten, gehobelt und gestrichen, Fundamente angebracht.

Der Platz an der Quelle wurde gemäht und Äste entfernt. Eine Bank lädt zum Verweilen ein. Die Strecke am Ehenbach entlang ist beliebt bei Spaziergängern aus der näheren und weiteren Umgebung. Sicher benutzen viele von ihnen jetzt auch wieder den neuen Steg zu einem kurzen Halt an der Ehenbachquelle.

Gleich nach Beendigung der Renaturierungsarbeiten war alles noch kahl. Inzwischen hat sich die Natur das Gebiet wieder zurück erobert und viele seltene Tiere leben hier.

Der neue Steg zur Ehenbachquelle ist nach vielen vorbereitenden Arbeiten, an seinem Platz. Es war der erste größere Arbeitseinsatz unter der Leitung des neuen Vorsitzenden der DGE Manuel Falk (li.) und seines Stellvertreters Thomas Kummer.

Ruhestandspfarrer Konrad Kummert seit 60 Jahren Priester.

Ein ganz besonderes Jubiläum hat Pfarrer Konrad Kummer in seiner Heimatpfarrei Ehenfeld gefeiert: Er ist seit 60 Jahren Arbeiter im Weinberg des Herren.

Ehenfeld. (fdl) Die Sonne strahlte vom Himmel und so konnte der Dankgottesdienst wie geplant im Freien, am Platz hinter dem Gemeinschaftshaus, gefeiert werden. Was natürlich die Einhaltung der Corona-Beschränkungen erleichterte. Denn viele Pfarrangehörige wollten bei diesem besonderen Gottesdienst zu Ehren von Pfarrer Konrad Kummer dabei sein, unter ihnen auch die Bürgermeister Hermann Falk, Barbara Birner und Hermann Gebhard als Vertreter der Stadt. Die Lieder aus der Haydn-Messe begleitete Elisabeth Falk auf der elektronischen Orgel.

Bischöflich Geistlicher Rat Konrad Kummer blickte zu Beginn der Messe auf die Zeit seiner Priesterweihe im Jahr 1960 zurück. Es habe damals noch Nonnen in Ehenfeld gegeben, die Gottesdienste seien in lateinischer Sprache gefeiert worden und es hätten sich noch viele Männer dafür entschieden, Priester zu werden. Ortspfarrer Johann Hofmann ging in seiner Predigt auf die Situation in der katholischen Kirche ein. "Früher war Kirche noch eine Art Gemeinschaftsraum und Treffpunkt." Heute gebe es soziale Medien, viele hätten die Glaubensbotschaft völlig aus den Augen verloren. "Habe ich als Priester überhaupt noch eine Aufgabe?", fragte er und drückte sich umgangssprachlich aus: "Was habe ich als Priester hier überhaupt noch zu suchen?" Die Aufgabe eines Priesters sei genau das: Zu suchen und zu retten, was verloren sei - so die Worte Jesu im Lukas-Evangelium. Dieser Auftrag Jesu sei immer aktuell, vor 60 Jahren genau so wie heute.

Am Ende der Messe dankten Pf. Hofmann und Pfarrgemeinderatssprecherin Anita Falk dem Jubilar für seine Unterstützung bei den Gottesdiensten, nicht nur in der Pfarrei sondern auch in der Pfarreiengemeinschaft Hirschau-Ehenfeld. Als Geschenk hatten sie ihm eine Kerze mit dem Bild der Pfarrkirche St. Michael mitgebracht und wünschten noch viele gesunde Jahre in seiner Heimatpfarrei.



Ortspfarrer Johann Hofmann und Pfarrgemeinderatssprecherin Anita Falk dankten dem Jubilar, Ruhestandspfarrer Konrad Kummer, für sein Wirken in der Pfarrei, mit einer Kerze.

Dankesworte gab es nicht nur von Pf. J. Hofmann li. und PGR-Sprecherin Anita Falk, 3. v. re., sondern auch von den Bürgermeistern Hermann Falk, 2. v. re., Barbara Birner, re. und Hermann Gebhard, 2. v. li.