Mai

 Abschied von Manfred Hiller

Manfred Hiller stirbt mit 69 Jahren, nach langer, schwerer Krankheit. Jahrelang ehrenamtlich im Dorf aktiv.

Portraet Manfred Hiller 2 08.05.2021

Ehenfeld.(fdl) Am 6. Mai verstarb, nach langer schwerer Krankheit, Manfred Hiller, der nächsten Monat 70 Jahre alt geworden wäre. Er wuchs im Amberger Stadtteil Raigering auf. Im April 1974 heiratete er seine Frau Maria, geborene Kustner. 1976 zogen sie in das neu erbaute Wohnhaus in Ehenfeld ein. Die beiden Söhne Holger und Matthias machten das Familienglück komplett. Seine berufliche Heimat war die Dt. Bundespost, bei der er bis zur krankheitsbedingten Pensionierung, als Postbote tätig war.
Manfred Hiller versuchte sich sofort nach seinem Zuzug im Dorf zu integrieren und brachte sich aktiv in den Ehenfelder Vereinen ein. Er war von 1975 bis zu seinem Tod, Mitglied der DJK Ehenfeld-Massenricht. Vier Jahre war er Spielertrainer und führte die Seniorenmannschaft 1977 zum ersten Aufstieg in der Vereinsgeschichte, in die damalige B-Klasse. Er spielte lange in allen Seniorenmannschaften, bis zu den Alten Herren. In den 80er Jahren trainierte und betreute er verschiedene Jugendmannschaften des Vereins. Er war zwei Jahre im Vereinsausschuss, 20 Jahre Kassenprüfer und zwei Jahre als 3. Vorstand in der DJK tätig. Er beteiligte sich, so lange es ihm gesundheitlich möglich war, an den Aktivitäten der Alten Herren. Viele Ausflüge, Skiwochenenden am Kronplatz/Südtirol und Radtouren verschönerte er musikalisch mit seinem Akkordeonspiel. Bei den Radtouren fuhr er oft das Begleitfahrzeug und die Teilnehmer konnten sich dabei immer auf ihn verlassen, wenn sie Hilfe benötigten.

Manfred Hiller liebte die Natur und seinen Garten. Er war am 14. April 1980 maßgeblich an der Gründung der „Blumen- und Gartenfreunde Ehenfeld“ beteiligt und wurde zum 1. Vorsitzenden des neuen Vereins gewählt. Dieses Amt hatte er 23 Jahre lang inne, bis er aus gesundheitlichen Gründen 2003 zurücktrat.In dieser Zeit bildete er sich fachlich zum Gartenpfleger weiter. Für seine Verdienste für den Verein, wurde er nach Beendigung seiner Vorstandstätigkeit, zum Ehrenmitglied ernannt. Auch danach blieb er dem Verein treu verbunden und half mit Rat und Tat. Mit der Gründung der „Naturkids“, der Kindergruppe des Vereins, ging für ihn ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. 2020 sollte er für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt werden, was aber im Rahmen eines Festes, Corona-bedingt, nicht durchgeführt werden konnte. Auch im Kreis- und Bezirksverband für Gartenkultur und Landespflege hat er sich viele Jahre für die grüne Sache engagiert und wurde dafür vom Bezirksverband mit der „Tschurtschenthaler-Medaille“ ausgezeichnet, 2013 ernannte ihn der Kreisverband zum Ehrenmitglied.
Die Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche, die Teilnahme am Blumenschmuckwettbewerb und an „Unser Dorf soll schöner werden“ sowie die Pflege der öffentlichen Anlagen, werden immer mit dem Verstorbenen in Verbindung stehen. In den 80er Jahren hatte er auch einige Jahre die Berichterstattung für Ehenfeld, in der Amberger Zeitung, übernommen. Von der Stadt Hirschau wurde er ebenfalls für sein langjähriges ehrenamtliches Wirken geehrt.

Als im Oktober 2018 seine Frau Maria verstarb, war es ihm krankheitsbedingt nicht mehr möglich, sich um das Haus und den geliebten Garten zu kümmern und er wohnte dann im Wohn- und Pflegezentrum, Wallmenich-Haus, in Amberg. Dort verstarb er auch am Donnerstag, den 6. Mai, im Alter von 69 Jahren. Corona-bedingt fand die Beerdigung, nur im engsten Familienkreis statt. Die Ehenfelder Vereine werden ihm in gebührender Form gedenken.

 

Firmung als großes Geschenk zum Pfingstfest.

Corona-bedingt zwei Gottesdienste mit insgesamt 52 Firmlingen.

Hirschau.(fdl) Da wegen der Corona-Pandemie die Feier der Firmung 2020 in der Diözese Regensburg um ein Jahr verschoben worden war, wurden am Samstag vor Pfingsten 52 Mädchen und Jungen aus der Pfarreiengemeinschaft Hirschau/Ehenfeld, gefirmt. Um 9 Uhr erhielten 29 aus den 6. Klassen und um 11 Uhr 23 aus den 5. Klassen, das Sakrament der Firmung. Firmspender war Probst Maximilian Korn von den Chorherren der Augustiner in Paring. Er ging in seiner Predigt auf die 7 Gaben des Heiligen Geistes ein: Rat, Frömmigkeit, Gottesfurcht, Weisheit, Erkenntnis, Einsicht und Stärke. Der Festprediger ermunterte die jungen Christen dazu, diese Gaben wie ein Geschenk auszupacken. „Ein Geschenk, das man bekommt und unausgepackt in die Ecke legt, kann nicht erfreuen. So ist es auch, wenn ihr die Gaben, die ihr zur Firmung geschenkt bekommt, „ungenutzt“ in der Ecke liegen lasst“.
Zusammen mit dem Probst feierten Stadtpfarrer Johann Hofmann und Gemeindereferentin Barbara Schlosser den Festgottesdienst mit den Firmlingen und ihren Paten in der Hirschauer Pfarrkirche. Ministranten aus den beiden Pfarreien dienten am Altar.
Wunderbar musikalisch umrahmt wurden die beiden Festgottesdienste von einer Schola der Gruppe Herzwärts, unter der Leitung von Gertrud Siegert und dem Orgelspiel von Iryna Hermann.
Lange hatten sich die Jugendlichen, 14 aus Ehenfeld und 38 aus Hirschau, auf diesen besonderen Tag vorbereitet. Gemeindereferentin Barbara Schlosser hatte ein „Firmpaket dahoam“ zusammengestellt, das Anregungen zu sozialen Projekten, Auseinandersetzung mit dem dreifaltigen Gott und dem Kennenlernen der Firmzeichen und den 7 Gaben des Hl. Geistes, enthielt. Die Monate zuvor waren sie immer wieder zu Gottesdiensten und kirchlichen Veranstaltungen eingeladen.
Auch wenn die weltliche Feier wegen Corona, sicher anders verlaufen ist als sonst, wird der kirchliche Teil den Firmlingen sicher noch lange in Erinnerung bleiben.

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